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last modified
18.04.2024

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Tipps und Tricks

von Michael Luthardtauthor: Michael Luthardt

ISO Abbilder als Benutzer einbinden

ISO images lassen sich entweder mit dem GUI-Programm Gmount-iso oder auf der Kommandozeile in einen vorhandenen Mountpoint als loopback device mounten.

Beide Verfahren haben den Nachteil, dass
der Benutzer sudo-Berechtigung haben und demzufolge das root-Passwort kennen,
der Mountpoint als leerer Ordner mit Schreibberechtigung für den Benutzer existieren und
beim zweiten Verfahren der Benutzer zusätzlich Kommandozeilen-Kenntnisse haben muss.

Auf dem Einzelplatzsystem eines administrativen Benutzers ist das ohne Belang. Es bleibt die Umständlichkeit des Verfahrens, insbesondere, wenn man mehrere ISOs mounten möchte. Wie kann man aber weiteren, unprivilegierten Benutzern das Einbinden von Abbildern ermöglichen?

Das Einbinden eines Abbilds als Loopback-Device (/dev/loop[0-7]) erledigt das Programm losetup1. Benutzer, die ISOs mounten dürfen, trägt man als sudoer in die Datei /etc/sudoers für den Befehl losetup "ohne Passwort" ein. Die entsprechende(n) Zeile(n)
username rechnername=NOPASSWD: /sbin/losetup
hängt man als letzte an die vorhandene Datei an.

Achtung Die Bearbeitung der Datei /etc/sudoers kann mit sudo visudo oder sudo vimerfolgen. Bitte informieren Sie sich vorher über die Syntax der Datei und die Arbeitsweise der Editoren nano beziehungsweise vim! Machen Sie hier etwas falsch, können Sie sich selbst aussperren. Achtung Die neue Berechtigung wird erst nach erneutem Login wirksam.

Braucht man das Einbinden nur selten, kann man das Skript losetup.sh auch ohne sudoer-Eintrag benutzen; das Passwort wird dann interaktiv abgefragt.

Weiter benötigen wir das Programm pmount, das Benutzern das (Un)Mounten ermöglicht. Es ist für Ubuntu und Derivate aus den Repositories installierbar (sudo apt install pmount).

Ist dies erledigt, sorgt das folgende Skript,

#! /bin/bash

# mount iso images as user
# ------------------------
# needs pmount and authorized user as sudoer
# without password for losetup
# Michael Luthardt <luthardt@dr-luthardt.de> 2011-2024

# abs. path to image given?

if [ $# -eq 0 ]; then
   echo "usage: isoloop.sh /path/to/myfile.iso"
   exit 1
else
   if [ "${1:0:1}" != "/" ]; then
      echo -e "usage: isoloop.sh /path/to/myfile.iso\n\
            abs. path needed"
      exit 2
   else
      # does image exist and is readable for current user?
      if [ ! -r $1 ]; then
         echo "image not found or not readable"
         exit 3
      fi
   fi
fi

# check if image is alredy set up as device
LO=$(sudo losetup -j $1 | cut -d":" -f1)

if [ "${LO}x" != "x" ]; then
   # if so, unmout
   pumount --yes-I-really-want-lazy-unmount $LO 2>/dev/null
   # and unset it
   sudo losetup -d $LO
else
   # set it up as next free device
   sudo losetup -f $1
fi

exit 0

falls Sie es unter losetup.sh speichern und für alle Benutzer ausführbar machen, mit dem Aufruf losetup.sh /path/to/myfile.iso für das Binden des Images an das nächste freie /dev/loop# Device oder das Lösen des Images von seinem Device.
Das nächste freie Device findet der Befehl losetup selbst und beim Ablösen ermittelt das Skript das gebundene Device.

In Thunar finden Sie das Abbild unter PC als Laufwerk und unter /media/$USER/ als Ordner. Das vorherige Anlegen eines Mountpoints mit root-Rechten ist dabei nicht notwendig.

pumount ist vor dem Lösen des Images vom Device erforderlich, falls das Device benutzt und damit das Image gemounted wurde.

Mit dem Skript können mehrere ISO-Images gleichzeitig passwortfrei gemountet und verwendet werden. Ebenso einfach ist das unmounten von ISO-Abbildern.


           
1 Bei Verwendung des mount-Befehls erfolgt dies im Hintergrund.

20.2.2011/31.01.2024

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